Wie Sie G-Code an Ihren 3D-Drucker senden: Der richtige Weg

Roy Hill 17-10-2023
Roy Hill

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie 3D-Drucker-Benutzer G-Code-Dateien an ihre Geräte senden, die alle recht gut funktionieren. In diesem Artikel werden die wichtigsten Möglichkeiten aufgezeigt, wie Benutzer ihre G-Code-Dateien senden, und es werden die besten Methoden dafür genannt.

Die beste Möglichkeit, G-Code-Dateien an Ihren 3D-Drucker zu senden, besteht darin, Ihren 3D-Drucker mit einem Raspberry Pi & OctoPrint-Software auf Wi-Fi-Fähigkeit zu erweitern. Damit können Sie Dateien drahtlos an Ihren Drucker übertragen und ihn auch steuern, um Druckvorgänge aus der Ferne zu starten.

Dies ist die grundlegende Antwort auf die Frage, wie man es macht. Wenn Sie also mehr Details und andere wichtige Informationen haben möchten, lesen Sie bitte weiter.

    Was ist G-Code in einem 3D-Drucker?

    G-Code (Geometric Code) ist eine numerisch gesteuerte Programmiersprache und ein Dateityp, der Anweisungen enthält, die Ihr 3D-Drucker verstehen kann. Er übersetzt Befehle wie die Beheizung Ihrer Düse oder Ihres Druckbetts in jede X-, Y- & Z-Achsenbewegung, die Ihr 3D-Drucker ausführt.

    Diese G-Code-Anweisungsdateien werden mit Hilfe einer Slicer-Software erstellt, die über benutzerfreundliche Schnittstellen verfügt, um spezifische Anpassungen an der Funktionsweise Ihrer 3D-Drucke vorzunehmen.

    Zunächst importieren Sie ein CAD-Modell in Ihren Slicer und haben dann die Möglichkeit, verschiedene Variablen einzustellen. Wenn Sie mit Ihren Temperatureinstellungen, Geschwindigkeitseinstellungen, Schichthöhe, Unterstützungseinstellungen usw. zufrieden sind, klicken Sie auf "Slice", wodurch die G-Code-Datei erstellt wird.

    Ein Beispiel für G-Code sieht wie folgt aus:

    G1 X50 Y0 Z0 F3000 E0.06

    G1 - Befehl zum Bewegen der Düse um das Druckbett

    X, Y, Z - Punkt auf der entsprechenden Achse, der angefahren werden soll

    F - Geschwindigkeit, mit der pro Minute extrudiert werden soll

    E - wie viel Filament extrudiert werden soll

    Siehe auch: 3D-Druck - Ghosting/Ringing/Echoing/Rippling - Lösungsansätze

    Wie kann ich G-Code-Dateien am besten an meinen 3D-Drucker senden?

    Das Senden von G-Code-Dateien an Ihren 3D-Drucker ist in den meisten Fällen eine ziemlich einfache Aufgabe, die es Ihnen ermöglicht, diese schönen und kreativen 3D-Druckmodelle zu erstellen. Die Leute fragen sich, was die besten Methoden sind, um Dateien an ihren 3D-Drucker zu senden.

    Nachdem Sie Ihre G-Code-Datei mit Ihrem bevorzugten Slicer erstellt haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, dies zu tun:

    • Einlegen der (Micro) SD-Karte in den 3D-Drucker
    • USB-Kabel zum Anschluss Ihres 3D-Druckers an einen Computer oder Laptop
    • Durch Wi-Fi-Konnektivität

    Dies sind die wichtigsten Methoden, um G-Code-Dateien an Ihren 3D-Drucker zu senden. Sie können jedoch ziemlich kompliziert sein, wenn Sie andere Faktoren wie Arduino einbeziehen.

    Einlegen einer (Micro) SD-Karte in den 3D-Drucker

    Die Verwendung einer SD-Karte ist eine der gebräuchlichsten und allgemeinsten Möglichkeiten, den G-Code an Ihren 3D-Drucker zu senden. Fast alle 3D-Drucker verfügen über einen SD-Kartensteckplatz, der für diesen Zweck verwendet wird.

    Sie können den G-Code einfach auf eine SD- oder MicroSD-Karte übertragen, nachdem Sie Ihr CAD-Modell auf dem Computer oder Laptop gesliced haben. Mein Ender 3 wurde mit einer MicroSD-Karte und einem USB-Kartenleser geliefert, mit dem Sie Dateien direkt speichern können.

    Speichern Sie die G-Code-Datei auf der MicroSD-Karte und stecken Sie sie in den MicroSD-Kartensteckplatz des Druckers.

    Dies ist wahrscheinlich die am häufigsten verwendete Methode, um G-Code-Dateien an einen 3D-Drucker zu senden, da sie einfach und effektiv ist und ohne zusätzliche Anwendungen oder Geräte auskommt.

    Machen Sie nicht den Fehler, die SD-Karte während des 3D-Druckvorgangs herauszuziehen, sonst bleibt Ihr Modell stehen.

    USB-Kabel, angeschlossen an einen Computer oder Laptop

    Anstatt eine SD-Karte zu verwenden, können wir unseren 3D-Drucker über ein einfaches Kabel direkt an einen Computer oder Laptop anschließen. Diese Methode ist zwar weniger verbreitet, aber für den 3D-Druck ziemlich effektiv, vor allem, wenn er in der Nähe ist.

    Der einzige Nachteil dieser Option ist, dass Sie Ihren Laptop die ganze Zeit über laufen lassen müssen, da der Standby-Modus den Druckvorgang unterbrechen und Ihr Projekt ruinieren kann.

    Es wird daher empfohlen, beim Senden von G-Code über USB immer einen Desktop-Computer zu verwenden.

    In meinem Artikel "Brauchen Sie einen guten Computer für den 3D-Druck?" finden Sie einige großartige Computer, die Sie mit Ihrem 3D-Drucker verwenden können und die sich besonders für das Schneiden großer Dateien eignen.

    USB über den Chrome-Browser

    Dies ist eine der einfachsten Methoden, um G-Code an Ihren 3D-Drucker zu senden. Zunächst müssen Sie eine Erweiterung "G-Code Sender" in Ihren Chrome-Browser einfügen.

    Installieren Sie diese Erweiterung, indem Sie auf die Schaltfläche "Zu Chrome hinzufügen" klicken. Nach Abschluss des Installationsvorgangs öffnen Sie die G-Code-Sender-App.

    Verbinden Sie nun Ihren Computer über ein USB-Kabel mit dem 3D-Drucker. Öffnen Sie die Einstellungen in der oberen Menüleiste und wählen Sie den Anschluss, der den Text "tty.usbmodem" enthält, und stellen Sie die Kommunikationsgeschwindigkeit auf die maximale Reichweite ein.

    Jetzt können Sie den G-Code direkt an Ihren 3D-Drucker senden, indem Sie aus dieser Anwendung heraus Befehle in die Konsole schreiben.

    Senden von G-Code über eine Wi-Fi-Verbindung

    Die immer beliebter werdende Methode, den G-Code an Ihren 3D-Drucker zu senden, ist die Wi-Fi-Option. Diese Option hat das gesamte Szenario des 3D-Drucks verändert und das Druckerlebnis auf eine neue Ebene gebracht.

    Es gibt viele Anwendungen und Software, die für diesen Prozess verwendet werden können, wie z. B. OctoPrint, Repetier-Host, AstroPrint, usw.

    Um Wi-Fi als Weg zum Senden von G-Code zu nutzen, müssen Sie entweder eine Wi-Fi-SD-Karte oder USB hinzufügen, die AstroBox implementieren oder OctoPrint oder Repetier-Host mit einem Raspberry Pi verwenden.

    OctoPrint

    Eine der beliebtesten Ergänzungen zur 3D-Druckersteuerung ist wahrscheinlich die Verwendung von OctoPrint, einer benutzerfreundlichen Open-Source-Software. In OctoPrint gibt es eine Terminal-Registerkarte, auf der der aktuelle G-Code sowie die Rückgabe angezeigt werden.

    Sobald Sie sich an OctoPrint gewöhnt haben, werden Sie feststellen, dass es ziemlich einfach ist, G-Code an Ihren 3D-Drucker zu senden.

    Sie können viel mehr tun, als G-Code an Ihren 3D-Drucker zu senden. Schauen Sie sich die vielen nützlichen Plugins an, die OctoPrint bietet, wenn Sie daran interessiert sind.

    In diesem HowChoo-Video wird ausführlich erklärt, was Sie benötigen, wie Sie es einrichten und wie Sie es danach nutzen können.

    Repetier-Host zum Senden von G-Code an den 3D-Drucker verwenden

    Wenn Sie die Anwendung Repetier-Host öffnen, finden Sie oben rechts auf der Oberfläche vier Haupttabellen: "Object Placement", "Slicer", "G-Code Editor" und "Manual Control".

    Auf der Registerkarte Objektplatzierung laden Sie die STL-Dateien hoch, die Ihr Druckmodell enthalten. Vergewissern Sie sich, dass das Modell perfekt skaliert und bereit zum Drucken ist.

    Danach gehen Sie auf die Registerkarte "Slicer" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Schneiden mit Slic3r" oder "CuraEngine", die sich oben auf der Registerkarte befindet. Dieser Schritt wandelt das solide STL-Druckmodell in Schichten und Anweisungen um, die Ihr 3D-Drucker verstehen kann.

    Sie können den Druckprozess auch in einer schichtweisen Visualisierung sehen, um sicherzustellen, dass keine Verbesserungen erforderlich sind.

    In der Registerkarte "Manuelle Steuerung" haben Sie die Möglichkeit, den G-Code direkt an den Drucker zu senden, indem Sie Ihren Befehl in den G-Code-Textbereich oben auf der Registerkarte eingeben.

    Nachdem Sie den Befehl eingegeben haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Senden", und der Drucker beginnt sofort mit der Kompilierung und Umsetzung der von Ihnen mit dem G-Code-Befehl gewünschten Aktion.

    Auf der Registerkarte "Manuelle Steuerung" finden Sie eine Reihe von Steuerungsoptionen, mit denen Sie Änderungen vornehmen können. Sie haben die Möglichkeit, einen Schrittmotor auszuschalten, während Sie den anderen einschalten.

    Siehe auch: Die 7 besten 3D-Drucker für kleine Teile mit hoher Detailgenauigkeit/Auflösung

    Die Filamentdurchflussrate, die Extrusionsgeschwindigkeit, die Temperatur des Heizbetts und viele andere Dinge in dieser Registerkarte können nach Wunsch eingestellt werden.

    Was sind einige G-Code-Befehle für meinen 3D-Drucker?

    Das folgende Video erklärt Ihnen, was Sie benötigen, und zeigt Ihnen, wie Sie G-Code an Ihren 3D-Drucker senden können, sowie einige gängige G-Code-Befehle, die von vielen Benutzern von 3D-Druckern verwendet werden.

    G0 & G1 sind Befehle, die verwendet werden, um den 3D-Druckkopf um das Druckbett zu bewegen. Der Unterschied zwischen G0 & G1 ist, dass G1 dem Programm mitteilt, dass Sie nach der Bewegung eine Extrusion von Filament durchführen werden.

    G28 bringt den Druckkopf in die vordere linke Ecke (G28 ; Go Home (0,0,0))

    • G0 & G1 - Druckkopfbewegungen
    • G2 & G3 - Kontrollierte Bogenbewegungen
    • G4 - Verweilzeit oder Verzögerung/Pause
    • G10 & G11 - Einziehen & Zurückziehen
    • G28 - Umzug nach Hause/Herkunft
    • G29 - Detaillierte Z-Sonde - Nivellierung
    • G90 & G91 - Einstellung der relativen/absoluten Positionierung
    • G92 - Position einstellen

    RepRap hat die ultimative G-Code Datenbank für alles was mit G-Code zu tun hat, die Sie sich ansehen können.

    Roy Hill

    Roy Hill ist ein leidenschaftlicher 3D-Druck-Enthusiast und Technologie-Guru mit umfassendem Wissen rund um den 3D-Druck. Mit über 10 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet beherrscht Roy die Kunst des 3D-Designs und -Drucks und ist zu einem Experten für die neuesten 3D-Drucktrends und -technologien geworden.Roy hat einen Abschluss in Maschinenbau von der University of California, Los Angeles (UCLA) und hat für mehrere namhafte Unternehmen im Bereich 3D-Druck gearbeitet, darunter MakerBot und Formlabs. Er hat auch mit verschiedenen Unternehmen und Einzelpersonen zusammengearbeitet, um individuelle 3D-Druckprodukte zu entwickeln, die ihre Branchen revolutioniert haben.Neben seiner Leidenschaft für den 3D-Druck ist Roy ein begeisterter Reisender und Outdoor-Enthusiast. Er verbringt gerne Zeit in der Natur, wandert und campt mit seiner Familie. In seiner Freizeit betreut er auch junge Ingenieure und teilt sein umfangreiches Wissen über den 3D-Druck über verschiedene Plattformen, darunter seinen beliebten Blog „3D Printerly 3D Printing“.