Wie man sich selbst genau 3D scannt und 3D druckt (Kopf und Körper)

Roy Hill 10-08-2023
Roy Hill

3D-Druck ist an sich schon großartig, aber was wäre, wenn wir uns selbst 3D-scannen und dann 3D-drucken könnten? Das ist definitiv möglich, wenn Sie die richtigen Techniken kennen. In diesem Artikel werde ich Ihnen detailliert erklären, wie Sie sich selbst richtig 3D-scannen können.

Um sich selbst in 3D zu scannen, sollten Sie ein Verfahren namens Photogrammetrie verwenden, bei dem mehrere Bilder mit einem Handy oder einer normalen Kamera aufgenommen und dann in eine 3D-Rekonstruktionssoftware hochgeladen werden, z. B. Meshroom. Anschließend können Sie mit der Blender-App Unregelmäßigkeiten am Modell beseitigen und es in 3D drucken.

Siehe auch: Wie man 3D-gedruckte Teile fertigstellt & glättet: PLA und ABS

Es gibt einige echte Details und Schritte, um diesen Prozess zu perfektionieren. Lesen Sie also auf jeden Fall weiter, um eine klare Anleitung zu erhalten, wie Sie selbst einen 3D-Scan durchführen können.

    Was brauchen Sie, um sich selbst ordnungsgemäß zu scannen?

    Menschen, die selbst Erfahrung mit 3D-Scans haben, verwenden in der Regel entweder ein Telefon oder einen professionellen 3D-Scanner.

    Sie brauchen keine komplizierte Ausrüstung oder ein spezielles Scangerät, sondern nur ein qualitativ hochwertiges Telefon und die richtige Software wie Blender und Meshroom.

    Einige 3D-Scanner eignen sich eher für kleine, detaillierte Objekte, während andere sich hervorragend für das 3D-Scannen von Kopf und Körper eignen - denken Sie daran.

    Die 3D-Scanner erfassen die Form Ihres Körpers durch eine Reihe von Datenpunkten. Diese Datenpunkte werden dann zu einem 3D-Modell kombiniert:

    • Strukturierte Licht-Scanner
    • Tiefensensoren
    • Stereoskopisches Sehen

    Das zeigt uns, dass es verschiedene Maße verwendet, um verschiedene Formen und winzige Details eines Objekts oder in diesem Fall von Ihnen selbst zu erfassen.

    All diese Datenpunkte werden zu einer einzigen Datenkarte kombiniert, und ein vollständiger 3D-Scan wird erstellt.

    Siehe auch: 6 Wege, um den Elefantenfuß zu reparieren - die Unterseite eines schlecht aussehenden 3D-Drucks

    Grundlegendes Verfahren des 3D-Scannens

    Das 3D-Scannen mag komplex erscheinen, was es technologisch gesehen auch ist, aber ich möchte Ihnen den Prozess des 3D-Scannens einfach erklären:

    • Sie können entweder einen 3D-Scanner über Ihr Telefon verwenden oder ein 3D-Scangerät kaufen.
    • Die Laser mit strukturiertem Licht schweben über ein Objekt und erzeugen Datenpunkte.
    • Die Software kombiniert dann diese Tausende von Datenpunkten.
    • All diese Datenpunkte helfen dabei, ein detailliertes, genaues und realistisches Modell innerhalb eines spezialisierten Programms zu erstellen.

    Bevor Sie sich selbst oder andere mit dem 3D-Scannen beginnen, sollten Sie jedoch einige wichtige Punkte darüber wissen.

    Art und Größe von Objekten

    Einige 3D-Scanner sind eher für das Scannen kleinerer Objekte geeignet, während es auch Scanner gibt, mit denen man den ganzen Körper von Kopf bis Fuß scannen kann.

    Sie sollten sich über die Größe von Objekten oder sich selbst im Klaren sein, um den richtigen Scanner für diesen Zweck auszuwählen.

    Genauigkeit

    Am besten ist es, wenn Sie sich überlegen, welche Genauigkeit Sie für das 3D-Scannen benötigen.

    Die maximale Präzision und Genauigkeit, die eine Gruppe von 3D-Scannern bieten kann, liegt zwischen 30-100 Mikrometer (0,03-0,1 mm).

    Auflösung

    Konzentrieren Sie sich auf den Vorsatz und bringen Sie Ihre Werte in Einklang, bevor Sie ihn in Angriff nehmen.

    Die Auflösung steht in direktem Zusammenhang mit der Genauigkeit; je besser die Auflösung Ihres 3D-Scanners ist, desto höher ist die Genauigkeit.

    Geschwindigkeit des Scanners

    Bei statischen Objekten ist die Geschwindigkeit kein Problem, bei sich bewegenden Objekten muss die Geschwindigkeit angepasst werden. Sie können die Geschwindigkeit in den Software-Einstellungen auswählen und anpassen, so dass die Arbeit leicht von der Hand geht.

    Wie man sich selbst 3D scannt

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich selbst in 3D zu scannen, und ich werde sie nacheinander aufzählen, also lesen Sie weiter.

    Photogrammetrie mit Kamera

    Josef Prusa erklärt sehr detailliert, wie man mit einem Telefon 3D-Scans mit Hilfe der Photogrammetrie durchführt. Er hat nette Beispiele aus der Praxis und zusätzliche Tipps, die Ihnen helfen, qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

    Sie brauchen keine High-End-Kamera, sondern können auch Ihr Handy verwenden, um sich selbst in 3D zu scannen.

    Es gibt Open-Source-Software, die Sie für Ihre Photogrammetrie-Bedürfnisse nutzen können: Meshroom/AliceVision eignet sich hervorragend für die Photogrammetrie, Blender für die Bearbeitung, und Cura ist eine gute Wahl für Ihr Slicing.

    Der erste Schritt ist also die Verwendung von Meshroom, einer kostenlosen Open-Source-Software, die auf 3D-Rekonstruktion, Foto- und Kameratracking spezialisiert ist, um 3D-Modelle zu erstellen, indem mehrere Fotos als Quelle verwendet werden.

    Es verfügt über einige erstaunliche Funktionen, die die Erstellung von qualitativ hochwertigen Meshes, die einfach verwendet werden können, erheblich erleichtern.

    Was Sie tun, ist:

    • Holen Sie sich das gewünschte Objekt und stellen Sie sicher, dass die Beleuchtung rundherum ziemlich gleichmäßig ist.
    • Machen Sie mehrere Fotos (50-200) von Ihrem gewünschten Objekt, wobei Sie darauf achten, dass es an einer Stelle bleibt.
    • Exportieren Sie diese Bilder in Meshroom, um sie zusammenzusetzen und das Objekt als 3D-Modell nachzubilden.
    • Bereinigen Sie das Modell in der Blender-App, um den 3D-Druck einfacher und genauer zu machen, und exportieren Sie es dann in den Slicer.
    • Slice & das Modell wie gewohnt drucken

    Je besser Ihre Kamera ist, desto besser werden Ihre 3D-Modelle sein, aber Sie können immer noch ausgezeichnete Qualität Modelle mit einer anständigen Qualität Handy-Kamera zu bekommen. Josef Prusa verwendet eine DSLR-Kamera, die für die zusätzlichen Details groß ist.

    2. mobile 3D-Scan-App

    Diese Methode erfordert keine zusätzliche Hardware und keine zusätzliche Hand, die beim Scannen hilft. Das Verfahren ist einfach und wird im Folgenden beschrieben:

    • Installieren Sie die App, die Sie zum Scannen verwenden möchten.
    • Machen Sie ein Foto von Ihrem Gesicht.
    • Bewegen Sie Ihr Gesicht zu beiden Seiten, damit der Scanner die Seiten erfassen kann.
    • Senden Sie das Ergebnis per E-Mail an Ihren Desktop oder Laptop.
    • Von dort aus können Sie Ihr Modell leicht aufbauen.

    Je nach der Funktionalität der Scanfunktion Ihres Telefons müssen Sie die Datei möglicherweise exportieren und die Dateierweiterung in .png ändern.

    Sie können es dann in Blender öffnen und als .obj-Datei exportieren.

    2. handgeführte 3D-Scanner

    Handgehaltene 3D-Scanner sind in der Regel ziemlich teuer, vor allem, wenn Sie einen Scanner mit respektabler Qualität suchen. Wenn Sie vor Ort auf einen 3D-Scanner zugreifen können, der schnell einsatzbereit ist, dann wäre das perfekt.

    Ich habe einen Artikel über die besten 3D-Scanner unter 1.000 Dollar geschrieben, in dem einige der besseren günstigen Scanner vorgestellt werden.

    Wenn Sie sich selbst mit einem tragbaren 3D-Scanner scannen möchten, benötigen Sie eine zweite Person, die Ihnen dabei hilft. Der Prozess ist einfacher als bei der Photogrammetrie, aber im Grunde genommen handelt es sich um dasselbe Konzept.

    Sie benötigen eine zweite Person, die Ihnen beim Scannen hilft, und zwar wie folgt:

    • Stellen Sie sich in einen gut beleuchteten Raum, der idealerweise mehrere Lichtquellen hat, um Schatten zu vermeiden.
    • Lassen Sie die zweite Person den 3D-Scanner langsam über den ganzen Körper oder die Teile, die Sie erfassen möchten, fahren
    • Ähnlich wie beim Scannen mit der Kamera werden Sie diese Bilder in eine Software exportieren, um daraus ein Modell zu erstellen.

    3. 3D-Scannerkabinen

    iMakr ist ein großartiges Beispiel für eine 3D-Scannerkabine, die mit Hilfe modernster Technologie ein "Mini-You" erstellt, um Ihr Aussehen in einem mit 3D-Farben versehenen Sandsteinverbundwerkstoff nachzubilden.

    Der gesamte Prozess dauert nicht allzu lange und kann in etwa zwei Wochen abgeschlossen werden.

    Das Verfahren funktioniert folgendermaßen:

    • Du kommst zu iMakr und bist beeindruckend gekleidet.
    • Wir scannen Ihr Ganzkörperbild in unserer Scan-Kabine.
    • Ihre Scans werden vor Ort zu einer ersten Druckdatei verarbeitet.
    • Diese Datei wird zur endgültigen Bearbeitung an unser Designteam weitergeleitet.
    • Wir drucken ein vollfarbiges Mini-You in Sandstein.
    • Wir liefern Ihren Mini-You oder Sie können ihn in unserem Geschäft abholen.

    Doob ist ein weiterer 3D-Scandienst, der Repliken von dir anfertigt. Schau dir das coole Video unten an, um mehr über den Prozess zu erfahren.

    4. Xbox Kinect-Scanner

    Viele Menschen sind begeistert, wenn sie herausfinden, dass ihre Xbox Kinect die Möglichkeit bietet, sich selbst in 3D zu scannen. Die Kinect ist zwar schon ziemlich veraltet, aber für manche ist sie immer noch eine Option.

    Es gibt nicht allzu viele davon auf Lager, aber es ist möglich, sie bei Amazon, Ebay oder anderen E-Commerce-Websites zu kaufen.

    Sie können die neueste Version von KScan von einem Spiegelserver herunterladen, da sie nicht mehr aktiv verfügbar ist.

    Wie man ein 3D-Modell von sich selbst druckt

    Je nachdem, mit welcher Technik Sie das 3D-Modell erstellt haben, sollten Sie in der Lage sein, eine Datei zu erstellen, die bearbeitet und geschnitten werden kann, um sie schließlich zu drucken.

    Auf den ersten Blick kann es ziemlich kompliziert erscheinen, aber mit der richtigen Anleitung kann es ganz einfach sein.

    Nachdem Sie alle Fotos gemacht haben, die für die Erstellung eines 3D-Modells erforderlich sind, wird der Rest der Arbeit in einem System erledigt. Die Schritte sind unten zum Verständnis aufgeführt.

    Wie bereits erwähnt, werden Sie die Open-Source-Software Meshroom/AliceVision verwenden wollen, um das Modell für den Druck zu erstellen.

    Meshroom kann von der offiziellen Website des Unternehmens heruntergeladen werden.

    Das Video unten ist eine großartige Anleitung, um ein 3D-Druckmodell von Objekten und sich selbst zu erstellen, wenn Sie die Bilder haben!

    Beste 3D-Scanner-Anwendungen für den 3D-Druck

    Die Anwendungsstores für Android und iPhone sind voll mit 3D-Scanner-Apps.

    Für die Installation dieser Apps benötigen Sie keine zusätzliche Hardware neben Ihrem Smartphone. Die Liste der Apps ist wie folgt:

    • Qlone: Es ist eine kostenlose Anwendung und funktioniert sowohl auf IOS- als auch auf Android-Geräten. Sie benötigen eine spezielle schwarz-weiße Papiermatte, die wie ein QR-Code aussehen kann, um etwas zu scannen.
    • Scandy Pro: Diese App ist nur für iPhone-Benutzer und kann das iPhone in einen vollfarbigen 3D-Scanner verwandeln. Sie können die Scans innerhalb der App in Echtzeit mit verschiedenen Tools bearbeiten.
    • Scann3D: Android-Nutzer können mit dieser App Fotos des Objekts scannen, das sie in 3D scannen möchten.

    Um das Objekt richtig zu scannen, sollten Sie Fotos in einem kontinuierlichen Kreis um das Objekt herum aufnehmen.

    • Sony 3D Creator: 3D Creator ist Sonys Einstieg in das Smartphone-Scannen und ist mit allen Android-Geräten kompatibel. Mit dem Selfie-Modus können Sie sich sogar selbst scannen.

    Roy Hill

    Roy Hill ist ein leidenschaftlicher 3D-Druck-Enthusiast und Technologie-Guru mit umfassendem Wissen rund um den 3D-Druck. Mit über 10 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet beherrscht Roy die Kunst des 3D-Designs und -Drucks und ist zu einem Experten für die neuesten 3D-Drucktrends und -technologien geworden.Roy hat einen Abschluss in Maschinenbau von der University of California, Los Angeles (UCLA) und hat für mehrere namhafte Unternehmen im Bereich 3D-Druck gearbeitet, darunter MakerBot und Formlabs. Er hat auch mit verschiedenen Unternehmen und Einzelpersonen zusammengearbeitet, um individuelle 3D-Druckprodukte zu entwickeln, die ihre Branchen revolutioniert haben.Neben seiner Leidenschaft für den 3D-Druck ist Roy ein begeisterter Reisender und Outdoor-Enthusiast. Er verbringt gerne Zeit in der Natur, wandert und campt mit seiner Familie. In seiner Freizeit betreut er auch junge Ingenieure und teilt sein umfangreiches Wissen über den 3D-Druck über verschiedene Plattformen, darunter seinen beliebten Blog „3D Printerly 3D Printing“.