Erstellen einer STL-Datei & 3D-Modell aus einem Foto/Bild

Roy Hill 25-06-2023
Roy Hill

Der 3D-Druck hat viele erstaunliche Fähigkeiten, die Menschen nutzen können, eine davon ist die Erstellung einer STL-Datei und eines 3D-Modells aus einem Bild oder Foto. Wenn Sie sich fragen, wie man ein 3D-Druckobjekt aus einem Bild erstellt, sind Sie hier richtig.

In diesem Artikel finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie Ihr eigenes 3D-Modell aus einem Bild erstellen können.

    Kann man ein Bild in einen 3D-Druck verwandeln?

    Es ist möglich, ein Bild in einen 3D-Druck zu verwandeln, indem man die JPG- oder PNG-Datei in einen Slicer wie Cura einfügt, der dann eine druckbare 3D-Datei erstellt, die man anpassen, verändern und ausdrucken kann. Es ist ratsam, diese vertikal stehend zu drucken, um die Details zu erfassen, und mit einem Floß darunter, um sie an ihrem Platz zu halten.

    Ich zeige Ihnen die einfachste Methode, um ein Bild in einen 3D-Druck zu verwandeln. Es gibt jedoch detailliertere Methoden, die bessere Ergebnisse erzielen und die ich im weiteren Verlauf des Artikels beschreiben werde.

    Als Erstes suchen Sie ein Bild, das ich in Google Images gefunden habe.

    Suchen Sie die Bilddatei in dem Ordner, in dem Sie sie abgelegt haben, und ziehen Sie die Datei direkt in Cura.

    Stellen Sie die relevanten Eingaben nach Ihren Wünschen ein. Die Standardeinstellungen sollten gut funktionieren, aber Sie können diese ausprobieren und eine Vorschau des Modells anzeigen.

    Sie sehen nun das 3D-Modell des Bildes, das auf der Cura-Bauplatte platziert wurde.

    Ich empfehle, das Modell senkrecht aufzustellen und es mit einem Floß zu sichern, wie im Vorschaumodus im Bild unten gezeigt. Beim 3D-Druck und bei der Ausrichtung ist die Genauigkeit in Z-Richtung größer als in XY-Richtung.

    Aus diesem Grund ist es am besten, Statuen und Büsten in 3D zu drucken, bei denen die Details nicht horizontal, sondern in der Höhe erstellt werden.

    Hier ist das Endprodukt, gedruckt auf einem Ender 3 - 2 Stunden und 31 Minuten, 19 Gramm weißes PLA-Filament.

    Wie man aus einem Bild eine STL-Datei erstellt - JPG in STL konvertieren

    Um aus einem Bild eine STL-Datei zu erstellen, können Sie ein kostenloses Online-Tool wie ImagetoSTL oder AnyConv verwenden, das JPG- oder PNG-Dateien in STL-Netzdateien umwandelt, die in 3D gedruckt werden können. Sobald Sie die STL-Datei haben, können Sie die Datei bearbeiten und ändern, bevor Sie sie für Ihren 3D-Drucker zerschneiden.

    Eine andere Methode, um einen detaillierteren 3D-Druck mit den Umrissen deines Modells zu erstellen, besteht darin, eine .svg-Datei mit der genauen Form, die du erstellen möchtest, zu erstellen, die Datei in einer Designsoftware wie TinkerCAD zu bearbeiten und sie dann als .stl-Datei zu speichern, die du 3D-drucken kannst.

    Diese .svg ist im Grunde eine Vektorgrafik oder ein Umriss eines Bildes. Sie können entweder ein gängiges Vektorgrafikmodell online herunterladen oder Ihr eigenes Modell erstellen, indem Sie es in einer Software wie Inkscape oder Illustrator zeichnen.

    Eine weitere coole Methode, ein einzelnes Bild in ein 3D-Modell zu verwandeln, ist die Verwendung eines kostenlosen Online-Tools wie convertio, das Bilder in eine Datei im SVG-Format umwandelt.

    Sobald Sie den Umriss haben, können Sie die Maße in TinkerCAD anpassen, um die Höhe zu bestimmen, um Teile auszusparen oder zu erweitern und vieles mehr.

    Nachdem Sie Ihre Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie die Datei als STL-Datei und schneiden Sie sie wie gewohnt in Ihrem Slicer. Anschließend können Sie sie wie gewohnt per SD-Karte auf Ihren 3D-Drucker übertragen und drucken.

    Der Drucker sollte dann Ihr Bild in einen 3D-Druck umwandeln. Hier ist ein Beispiel für einen Benutzer, der SVG-Dateien mit Hilfe von TinkerCAD in STL-Dateien umwandelt.

    Mit Hilfe von Ressourcen und Softwareprogrammen, die Sie kostenlos im Internet finden, können Sie ein Bild im JPG-Format in eine STL-Datei umwandeln.

    Zunächst benötigen Sie ein Bild, das Sie entweder aus dem Internet herunterladen oder selbst erstellen können, indem Sie z. B. einen 2D-Grundriss mit AutoCAD erstellen.

    Als Nächstes suchen Sie auf Google nach einem Online-Konverter, z. B. AnyConv. Laden Sie die JPG-Datei hoch und drücken Sie auf "Konvertieren". Nach Abschluss der Konvertierung laden Sie die anschließende STL-Datei herunter.

    Sie können diese Datei zwar direkt in einen geeigneten Slicer exportieren, um eine G-Code-Datei zu erhalten, die Sie ausdrucken können, es ist jedoch ratsam, die Datei zu bearbeiten.

    Zur Bearbeitung der STL-Datei können Sie entweder eines der beiden beliebten Softwareprogramme Fusion 360 oder TinkerCAD verwenden. Wenn Ihr Bild weniger komplex ist und einfache Formen aufweist, würde ich Ihnen TinkerCAD empfehlen. Für komplexere Bilder ist Autodesks Fusion 360 besser geeignet.

    Importieren Sie die Datei in die entsprechende Software und beginnen Sie mit der Bearbeitung des Bildes. Dazu gehören im Wesentlichen das Entfernen von Teilen des Objekts, die nicht ausgedruckt werden sollen, das Ändern der Dicke des Objekts und das Überprüfen aller Abmessungen.

    Als Nächstes müssen Sie das Objekt auf eine Größe verkleinern, die mit Ihrem 3D-Drucker gedruckt werden kann. Diese Größe hängt von den Abmessungen Ihres 3D-Druckers ab.

    Speichern Sie schließlich den bearbeiteten Entwurf Ihres Objekts als STL-Datei, die Sie zerschneiden und ausdrucken können.

    Ich habe dieses YouTube-Video gefunden, das sehr nützlich ist, wenn man JPG-Bilder in STL-Dateien konvertiert und zum ersten Mal in Fusion 360 bearbeitet.

    Wenn Sie es vorziehen, stattdessen TinkerCAD zu verwenden, dann wird Sie dieses Video durch den gesamten Prozess führen.

    Wie man ein 3D-Modell aus einem Foto erstellt - Photogrammetrie

    Um ein 3D-Modell aus einem Foto mit Hilfe der Photogrammetrie zu erstellen, benötigen Sie ein Smartphone oder eine Kamera, Ihr Objekt, eine gute Beleuchtung und die entsprechende Software, um das Modell zusammenzusetzen. Dazu müssen Sie mehrere Fotos von dem Modell machen, sie in eine Photogrammetrie-Software eingeben und dann alle Fehler korrigieren.

    Bei der Photogrammetrie werden viele Bilder eines Objekts aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen und in eine Photogrammetrie-Software auf Ihrem Computer übertragen. Die Software erstellt dann ein 3D-Bild aus allen von Ihnen aufgenommenen Bildern.

    Für den Anfang brauchen Sie eine Kamera: Eine normale Smartphone-Kamera reicht aus, aber wenn Sie eine Digitalkamera haben, ist das noch besser.

    Sie müssen auch eine Photogrammetrie-Software herunterladen. Es gibt mehrere Open-Source-Software, die Sie herunterladen können, z. B. Meshroom, Autodesk Recap und Regard 3D. Wenn Sie ein Anfänger sind, würde ich Meshroom oder Autodesk ReCap empfehlen, die ziemlich einfach sind.

    Ein leistungsfähiger PC ist ebenfalls unverzichtbar, da diese Art von Software Ihren Computer bei der Erstellung von 3D-Bildern aus Fotos stark beansprucht. Wenn Sie einen Computer mit einer GPU-Karte haben, die Nvidia unterstützt, ist das sehr nützlich.

    Siehe auch: Simple Creality Ender 3 S1 Review - Kaufenswert oder nicht?

    Nachdem Sie sich für ein Objekt entschieden haben, das Sie in ein 3D-Modell umwandeln möchten, positionieren Sie es gut auf einer ebenen Fläche, bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen.

    Siehe auch: 3D-Druckfehler - Warum scheitern sie und wie oft?

    Achten Sie darauf, dass die Beleuchtung klar ist, damit die Ergebnisse gut werden. Die Fotos sollten keine Schatten oder spiegelnde Oberflächen haben.

    Fotografieren Sie das Objekt aus allen möglichen Blickwinkeln. Machen Sie auch einige Nahaufnahmen von den dunkleren Bereichen des Objekts, um alle Details zu erfassen, die vielleicht nicht sichtbar sind.

    Laden Sie Autodesk ReCap Pro von der Website herunter oder laden Sie Meshroom kostenlos herunter. Richten Sie die Software ein, die Sie heruntergeladen haben.

    Nach dem Einrichten der Software ziehen Sie die Bilder dorthin. Die Software erkennt automatisch den von Ihnen verwendeten Kameratyp, damit sie die richtigen Berechnungen durchführen kann.

    Die Software benötigt einige Zeit, um das 3D-Modell aus den Bildern zu erstellen, Sie müssen also etwas Geduld haben. Danach können Sie das 3D-Modell im STL-Format in den gewünschten Slicer exportieren.

    Nach dem Schneiden der Dateien können Sie diese auf ein USB-Flash-Laufwerk oder eine SD-Karte übertragen. Geben Sie das für die Übertragung verwendete Gerät in Ihren Drucker ein und drucken Sie das 3D-Modell Ihres Fotos aus.

    Eine genauere Erklärung dieses Prozesses finden Sie in diesem YouTube-Video.

    Sie können sich auch das folgende Video ansehen, um eine detailliertere Erklärung der Verwendung der Autodesk ReCap Pro Software zur Erstellung eines 3D-Modells aus Fotos zu erhalten.

    Es gibt andere Softwareanwendungen, die ähnliche Aufgaben erfüllen:

    • Agisoft Photoscan
    • 3DF Zephyr
    • Rücksicht3D

    Wie man ein 3D-Lithophanmodell aus einem Foto herstellt

    Ein Lithophan ist im Grunde ein mit einem 3D-Drucker hergestelltes, geformtes Foto, das man erst sieht, wenn man es vor eine Lichtquelle stellt.

    Die Herstellung eines 3D-Modells aus einem Foto ist recht einfach. Zunächst benötigen Sie ein Foto. Sie können ein Familienporträt wählen, das Sie auf Ihrem Desktop gespeichert haben, oder ein beliebiges anderes frei verwendbares Foto aus dem Internet herunterladen.

    3DP Rocks verwenden

    Suchen Sie online nach einem Bild-zu-Lithophan-Konverter wie 3DP Rocks. Laden Sie das Foto, das Sie konvertieren möchten, hoch oder ziehen Sie es einfach per Drag & Drop auf die Website.

    Wählen Sie die Art von Lithophan aus, in die das Foto umgewandelt werden soll. Die äußere Kurve ist meist vorzuziehen.

    Gehen Sie auf die Registerkarte "Einstellungen" Ihres Bildschirms und passen Sie Ihr Modell entsprechend an, damit es perfekt wird. In den Einstellungen können Sie Parameter wie Größe, Dicke, Kurvenve pro Pixel, Ränder usw. Ihres 3D-Modells anpassen.

    Bei den Bildeinstellungen ist es wichtig, den ersten Parameter auf ein positives Bild zu setzen, die anderen Einstellungen können als Standard belassen werden.

    Stellen Sie sicher, dass Sie zum Modell zurückkehren und auf Aktualisieren klicken, damit alle Einstellungen gespeichert werden.

    Laden Sie anschließend die STL-Datei herunter und importieren Sie sie in die von Ihnen verwendete Slicing-Software, sei es Cura, Slic3r oder KISSlicer.

    Passen Sie die Einstellungen für den Slicer an und lassen Sie ihn Ihre Datei schneiden. Speichern Sie die anschließend geschnittene Datei auf Ihrer SD-Karte oder Ihrem USB-Stick.

    Schließen Sie es an Ihren 3D-Drucker an und drücken Sie auf "Drucken". Das Ergebnis ist ein schön gedrucktes 3D-Lithophan-Modell des von Ihnen ausgewählten Fotos.

    Schauen Sie sich dieses Video an, um eine schrittweise Erklärung dieses Prozesses zu erhalten.

    ItsLitho verwenden

    Eine weitere beliebte Software ist ItsLitho, die moderner ist, auf dem neuesten Stand gehalten wird und viel mehr Optionen bietet.

    Mit einer speziellen Methode können Sie sogar farbige Lithophanien herstellen. Im folgenden Video von RCLifeOn erfahren Sie mehr darüber, wie Sie dies selbst tun können.

    Roy Hill

    Roy Hill ist ein leidenschaftlicher 3D-Druck-Enthusiast und Technologie-Guru mit umfassendem Wissen rund um den 3D-Druck. Mit über 10 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet beherrscht Roy die Kunst des 3D-Designs und -Drucks und ist zu einem Experten für die neuesten 3D-Drucktrends und -technologien geworden.Roy hat einen Abschluss in Maschinenbau von der University of California, Los Angeles (UCLA) und hat für mehrere namhafte Unternehmen im Bereich 3D-Druck gearbeitet, darunter MakerBot und Formlabs. Er hat auch mit verschiedenen Unternehmen und Einzelpersonen zusammengearbeitet, um individuelle 3D-Druckprodukte zu entwickeln, die ihre Branchen revolutioniert haben.Neben seiner Leidenschaft für den 3D-Druck ist Roy ein begeisterter Reisender und Outdoor-Enthusiast. Er verbringt gerne Zeit in der Natur, wandert und campt mit seiner Familie. In seiner Freizeit betreut er auch junge Ingenieure und teilt sein umfangreiches Wissen über den 3D-Druck über verschiedene Plattformen, darunter seinen beliebten Blog „3D Printerly 3D Printing“.